Amigaharry
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Einrichten eines Multibootsystems unter MorphOS
Achtung: Lest unbedingt die ganze Anleitung durch bevor ihr beginnt! Manche Arbeiten müssen möglicherweise, je nach Ausgangsbasis, chronologisch anders gemacht werden (speziell wenn man keinen 2. MOS-Rechner zur Hand hat). Grundsätzlich übernehme ich keine Verantwortung, wenn was schief geht oder für (natürlich unbeabsichtigte) Fehler im Tutorial. Zudem setze ich voraus, das man zumindest rudimentäre Kentnisse von den zu installierenden Betriebssystemen hat und halbwegs weis was man tut!
Die Installation von zwei oder mehreren Betriebssystemen auf einer (oder mehreren) Speichermedien ist mit ein bischen Hintergrundwissen recht einfach machbar.
Um irgendein Betriebssystem zu booten muss vorerst der Kernel geladen werden. Bei MorphOS ist es das passende boot.img, für MacOS und AmigaOS4 (nur Pegasos2) ist es ein Bootloader BootX bzw. bootOS4 und für Linux der vmlinuz-kernel. Sowohl Macs als auch Pegasos und Efika verfügen über ein Basisbetriebssystem im ROM, welches sich OpenFirmware (OF) nennt (im Falle der BPlan-Rechner heist sie SmartFirmware, ist aber mehr oder weniger dasselbe).
Die OF stellt eine Konsole (ähnlich CLI) zur Vefügung, welche man aber zumindest bei den Macs normalerweise nicht zu Gesicht bekommt - MacOS oder MOS starten direkt, bzw. kann man sie per grafischen Bootmenü (Mac-multi-boot) auswählen (diesen Weg wähle ich hier bewusst nicht, da er einige Nachteile hat - dazu später).
In diese Konsole gelangt man am Mac mit der Tastenkombination command+alt+o+f (gleich nach dem Einschalten)
Beim Pegasos/Efika läuft nach dem Einschalten eine Delayzeit, welche in der OF-Umgebungsvariable auto-boot-timeout abgelegt ist (üblicherweise 5000ms). Ein Tastendruck innnerhalb dieser Zeit stoppt den Bootvorgang und öffnet die OF-Konsole.
Die OF ist sehr mächtig. Sie stellt nicht nur alle HW-nahen Funktionen zum Hochfahren der Maschine zur Verfügung, sie hat auch einen leistungsfähigen Forth-Interpreter eingebaut, in dem man eigene Programme (Textbasierte Skripte) ablaufen lassen kann. Im Grunde ist die OF selbst ein komplettes Betriebssystem. Wer vom C64 oder CPC kommt, kennt das, nur das dort statt Forth halt Basic eingebaut ist. Forth ist eine sehr maschinenorientierte Sprache (aber dennoch eine "objektorientierte Hochsprache") und erlaubt einen tiefen Zugriff auf die Hardware (fast schon wie Assembler).
Wir wollen unsere verschiedenen Betriebssysteme über ein tastengesteuertes Bootmenü aufrufen. Dieses Bootmenü wird durch ein kleines Forthscript erzeugt - dazu später mehr.
Zuerst muss die Festplatte vorbereitet werden. Das ist für BPlan-Maschinen fast gleich wie für Macs. Der einzige Unterschied: Die OF des Mac kann das SmartFileSystem (SFS) von MOS nicht lesen - er kennt nur HFS(+) und FAT. Blöderweise kann MOS zwar HFS und HFS+ lesen, aber nur auf HFS schreiben - wir verwenden daher HFS für die Bootpartition.
Appropos Bootpartition: Wir legen eine eigene kleine Bootpartition (500MB reichen locker) an, auf der wir alle Kernele (ausser MacOS) und das Bootmenü ablegen. Das ist ersteinmal übersichtlich und ein Crash des Kernels aus dem Betriebsystem heraus ist sehr unwarscheinlich, da dies partitionsübergreifend passieren müsste. Zudem ist es ist möglich diverse Emulatoren direkt zu starten (z.B. den Linux-basierten CD32 Emulator am Peg) ohne vorher ein ganzes Betriebsystem laden zu müssen. Weiters kann man so dem MOS-Kernel sog. Bootargumente mitgeben, womit es möglich wird, MOS in die Early-Startup zu booten oder das Booten von einer bestimmten Partition zu erzwingen (egal was in der Bootprio steht), und noch einiges mehr.
Das Einrichten der Platte kann von der MOS-LiveCD aus erfolgen, oder wenn auf einer HD schon MOS ist, macht man es auf einer neuen Platte am 2. IDE/Sata-Port oder hängt einfach eine HD per USB ans System. Wichtig ist nur, das HDConfig sie findet!
Beim Efika geht das mit der LiveCD nicht - man muss daher den Weg über ein Boot.img und tftp-Server gehen, oder woanders einen USB-Stick/HD einrichten. Dazu später mehr. Wenn bereits eine Installation auf der internen HD da ist, kann man eine neue HD natürlich auch per USB einrichten.
Vorab überlegen sollte man sich schon, ob man alles auf eine Platte schaufelt, oder mit 2 Platten arbeitet (zumindest auf MACS mit 2 Sata/IDE, oder dem Peg2 ist das zu überlegen). Wenn man natürlich ein 2 TB-Monster verbaut hat reicht auch eine! Auf PB/Minis gehts sowieso (fast) nicht anders. Fast, weil es auch über USB-Port möglich ist, sowohl MOS als auch OSX zu laden - siehe dazu Tutorial "Alternative Bootmöglichkeiten..." . Der Efika ist ein Sonderfall - dazu später mehr.
Wichtig: Wenn schon MOS oder MacOS auf einer Platte installiert ist, kann man das 2. System nur dann auf dieser Platte dazuinstallieren, wenn noch genügend, nicht benutzter Platz in einer eigenen Partition vorhanden ist. Ein Verkleinern einer bestehenden Partitionen geht ohne Datenverlust nicht (zumindest bei MOS, bei OSX hatte ich auch keinen Erfolg damit)!
In dem Fall: 2. Platte verwenden - wo es geht (bei meinen PB/Minis lade ich OSX über USB). Wenn nur eine Platte möglich ist muss man alles neu installieren.
Los geht's:
Zu allererst muss der Rootblock-Typ gewählt werden: Am Mac ist das natürlich MAC und am Peg/Efika der altbekannte RDB. Das machen wir in HDConfig.
Bild Rootblock_HD
Dann legen wir die Partitionen an. Zuerst die Partition "Boot" mit 500MB und wählen HFS als Dateisystem. Diese darf NICHT bootbar sein (MOS könnte sonst Probleme haben). Die einzige Partition die bootbar sein darf/muss ist nur die MorphOS-Systempartition.
Bild HD_Conf_Boot
Danach kommen die weiteren Partitionen für das MOS-System (hier Sys_OS), Work, Cache, und was man sonst noch so will.
Sys_OS sollte mit SFS Dateisystem angelegt werden und zwar mit Bootpriorität 0. Alle anderen Partitionen können SFS, ICE, NTFS oder was weis ich sein - aber keinesfalls bootbar.
Wer ICEFS verwenden will, muss dieses am Mac in der Systempartition in L: abgelegt haben oder am PEG/Efika in den RDB laden. Siehe dazu die Doku für ICEFS.
Im folgenden Bild sieht man eine vollständige Partitionierung eines G5 mit 2 Platten am SATA und einer Compactflash am internen IDE und noch einem USB-Stick.
Bild Beispiel _Part_HD
Am ide.device:0 (am Mac bezeichnet MOS den Sata-Bus auch als IDE) ist die Bootpartition, danach folgen die MorphOS-Partitionen. Auf der zweiten HD (ide.device:1) liegt das komplette MacOSX (Partition MacOS) und danach noch von MOS aus nutzbare Partitionen (brauche für den Mac nicht soviel Platz). Aber wie man sieht, reicht dem Mac ein 120GB-Partition mehr als aus - aber das kann sich jeder selber aussuchen.
Interessant vielleicht noch das 2nd.ide.device des G5: Das ist der IDE-Bus an dem das DVD hängt. Der hat natürlich auch noch einen 2. Kanal, welchen ich hier für eine Compactflash-Karte verwendet habe. Darauf befindet sich ein komplettes "MorphOS-Notsystem", falls es einmal ein Problem gibt. Hat sich schon ein paar mal bewährt.......
Da sich hier eine weitere MorphOS-Systempartition befindet, ist diese mit -5 priorisiert, damit sie im Normalbetrieb nicht irrtümlich "zum Zuge" kommt.
Hat man nur eine Platte verbaut, kann es so aussehen:
Bild HD_Part_singleHD
Am Peg/Efika sieht das gleich aus, nur das sowohl Boot- als auch Systempartition SFS formatiert werden. Für alle anderen Partitionen gilt obiges.
Bild HD_Part_PEG
DH0/DH1/Swap gehören zu Amiga OS4
Auf einer 2. Platte ist Debian-Linux installiert (der Debian-Installer nennt die 3 Partitionen alle dhx - sehr creativ!).
Die Änderungen sind nun auf der Platte abzuspeichern und HDconfig zu beenden.
Nachdem dies nun abgeschlossen ist, müssen wir die Partition Boot und Sys_OS formatieren. Ich habe sie einfach nur Boot: und System: genannt. Möglicherweise muss dazu neu von der LiveCD gebootet werden. Natürlich müssen irgendwann auch die restlichen, neu angelegten Partitionen formatiert werden
Jetzt muss als erstes der MOS-Kernel (boot.img) auf Boot: kopiert werden. Dieser befindet sich auf der LiveCD.
Für die 32-Bit-Macs (G4) findet man diesen in mac_ppc32 und enstprechend für die 64_Bit-Macs (G5) in mac_ppc64 (wer hätte das gedacht?)
Für den Peg ist das im Wurzelverzeichnis der CD befindliche boot.img schon das richtige. Für den Efika heist es bootefika.img und muss nach dem Kopieren in boot.img umbenannt werden. Achtung: Für den PEG1 heist es bootpeg1.img und muss auch zu boot.img umbenannt werden.
Danach wird die Systempartition befüllt: Dazu im Dateifenster der LiveCD "Alle Dateien anzeigen" auswählen und alle Verzeichnisse (nur diese) wie sie sind nach System: verschieben. Applications und Games braucht man da nicht unbedingt - die können später auch auf andere Partitionen kopiert werden. So einfach kann man MOS installieren....
Jetzt prüfen wir ob die MOS-Installation passt. Dazu gehen wir in die OF-Konsole:
Pegasos/Efika:
Mac:
Der Kernel wird jetzt von der 1. Partition (Boot: ) geladen und gestartet. Der Kernel sucht sich die Bootpartition mit der höchsten Priorität und fährt (hoffentlich) MorphOS hoch. (Achtung: Mit 1. Partition ist hier die erste in HDConfig angelegte Partition gemeint. Die Zählweise der OF wäre anders!)
Achtung: Lest unbedingt die ganze Anleitung durch bevor ihr beginnt! Manche Arbeiten müssen möglicherweise, je nach Ausgangsbasis, chronologisch anders gemacht werden (speziell wenn man keinen 2. MOS-Rechner zur Hand hat). Grundsätzlich übernehme ich keine Verantwortung, wenn was schief geht oder für (natürlich unbeabsichtigte) Fehler im Tutorial. Zudem setze ich voraus, das man zumindest rudimentäre Kentnisse von den zu installierenden Betriebssystemen hat und halbwegs weis was man tut!
Die Installation von zwei oder mehreren Betriebssystemen auf einer (oder mehreren) Speichermedien ist mit ein bischen Hintergrundwissen recht einfach machbar.
Um irgendein Betriebssystem zu booten muss vorerst der Kernel geladen werden. Bei MorphOS ist es das passende boot.img, für MacOS und AmigaOS4 (nur Pegasos2) ist es ein Bootloader BootX bzw. bootOS4 und für Linux der vmlinuz-kernel. Sowohl Macs als auch Pegasos und Efika verfügen über ein Basisbetriebssystem im ROM, welches sich OpenFirmware (OF) nennt (im Falle der BPlan-Rechner heist sie SmartFirmware, ist aber mehr oder weniger dasselbe).
Die OF stellt eine Konsole (ähnlich CLI) zur Vefügung, welche man aber zumindest bei den Macs normalerweise nicht zu Gesicht bekommt - MacOS oder MOS starten direkt, bzw. kann man sie per grafischen Bootmenü (Mac-multi-boot) auswählen (diesen Weg wähle ich hier bewusst nicht, da er einige Nachteile hat - dazu später).
In diese Konsole gelangt man am Mac mit der Tastenkombination command+alt+o+f (gleich nach dem Einschalten)
Beim Pegasos/Efika läuft nach dem Einschalten eine Delayzeit, welche in der OF-Umgebungsvariable auto-boot-timeout abgelegt ist (üblicherweise 5000ms). Ein Tastendruck innnerhalb dieser Zeit stoppt den Bootvorgang und öffnet die OF-Konsole.
Die OF ist sehr mächtig. Sie stellt nicht nur alle HW-nahen Funktionen zum Hochfahren der Maschine zur Verfügung, sie hat auch einen leistungsfähigen Forth-Interpreter eingebaut, in dem man eigene Programme (Textbasierte Skripte) ablaufen lassen kann. Im Grunde ist die OF selbst ein komplettes Betriebssystem. Wer vom C64 oder CPC kommt, kennt das, nur das dort statt Forth halt Basic eingebaut ist. Forth ist eine sehr maschinenorientierte Sprache (aber dennoch eine "objektorientierte Hochsprache") und erlaubt einen tiefen Zugriff auf die Hardware (fast schon wie Assembler).
Wir wollen unsere verschiedenen Betriebssysteme über ein tastengesteuertes Bootmenü aufrufen. Dieses Bootmenü wird durch ein kleines Forthscript erzeugt - dazu später mehr.
Zuerst muss die Festplatte vorbereitet werden. Das ist für BPlan-Maschinen fast gleich wie für Macs. Der einzige Unterschied: Die OF des Mac kann das SmartFileSystem (SFS) von MOS nicht lesen - er kennt nur HFS(+) und FAT. Blöderweise kann MOS zwar HFS und HFS+ lesen, aber nur auf HFS schreiben - wir verwenden daher HFS für die Bootpartition.
Appropos Bootpartition: Wir legen eine eigene kleine Bootpartition (500MB reichen locker) an, auf der wir alle Kernele (ausser MacOS) und das Bootmenü ablegen. Das ist ersteinmal übersichtlich und ein Crash des Kernels aus dem Betriebsystem heraus ist sehr unwarscheinlich, da dies partitionsübergreifend passieren müsste. Zudem ist es ist möglich diverse Emulatoren direkt zu starten (z.B. den Linux-basierten CD32 Emulator am Peg) ohne vorher ein ganzes Betriebsystem laden zu müssen. Weiters kann man so dem MOS-Kernel sog. Bootargumente mitgeben, womit es möglich wird, MOS in die Early-Startup zu booten oder das Booten von einer bestimmten Partition zu erzwingen (egal was in der Bootprio steht), und noch einiges mehr.
Das Einrichten der Platte kann von der MOS-LiveCD aus erfolgen, oder wenn auf einer HD schon MOS ist, macht man es auf einer neuen Platte am 2. IDE/Sata-Port oder hängt einfach eine HD per USB ans System. Wichtig ist nur, das HDConfig sie findet!
Beim Efika geht das mit der LiveCD nicht - man muss daher den Weg über ein Boot.img und tftp-Server gehen, oder woanders einen USB-Stick/HD einrichten. Dazu später mehr. Wenn bereits eine Installation auf der internen HD da ist, kann man eine neue HD natürlich auch per USB einrichten.
Vorab überlegen sollte man sich schon, ob man alles auf eine Platte schaufelt, oder mit 2 Platten arbeitet (zumindest auf MACS mit 2 Sata/IDE, oder dem Peg2 ist das zu überlegen). Wenn man natürlich ein 2 TB-Monster verbaut hat reicht auch eine! Auf PB/Minis gehts sowieso (fast) nicht anders. Fast, weil es auch über USB-Port möglich ist, sowohl MOS als auch OSX zu laden - siehe dazu Tutorial "Alternative Bootmöglichkeiten..." . Der Efika ist ein Sonderfall - dazu später mehr.
Wichtig: Wenn schon MOS oder MacOS auf einer Platte installiert ist, kann man das 2. System nur dann auf dieser Platte dazuinstallieren, wenn noch genügend, nicht benutzter Platz in einer eigenen Partition vorhanden ist. Ein Verkleinern einer bestehenden Partitionen geht ohne Datenverlust nicht (zumindest bei MOS, bei OSX hatte ich auch keinen Erfolg damit)!
In dem Fall: 2. Platte verwenden - wo es geht (bei meinen PB/Minis lade ich OSX über USB). Wenn nur eine Platte möglich ist muss man alles neu installieren.
Los geht's:
Zu allererst muss der Rootblock-Typ gewählt werden: Am Mac ist das natürlich MAC und am Peg/Efika der altbekannte RDB. Das machen wir in HDConfig.
Bild Rootblock_HD
Dann legen wir die Partitionen an. Zuerst die Partition "Boot" mit 500MB und wählen HFS als Dateisystem. Diese darf NICHT bootbar sein (MOS könnte sonst Probleme haben). Die einzige Partition die bootbar sein darf/muss ist nur die MorphOS-Systempartition.
Bild HD_Conf_Boot
Danach kommen die weiteren Partitionen für das MOS-System (hier Sys_OS), Work, Cache, und was man sonst noch so will.
Sys_OS sollte mit SFS Dateisystem angelegt werden und zwar mit Bootpriorität 0. Alle anderen Partitionen können SFS, ICE, NTFS oder was weis ich sein - aber keinesfalls bootbar.
Wer ICEFS verwenden will, muss dieses am Mac in der Systempartition in L: abgelegt haben oder am PEG/Efika in den RDB laden. Siehe dazu die Doku für ICEFS.
Im folgenden Bild sieht man eine vollständige Partitionierung eines G5 mit 2 Platten am SATA und einer Compactflash am internen IDE und noch einem USB-Stick.
Bild Beispiel _Part_HD
Am ide.device:0 (am Mac bezeichnet MOS den Sata-Bus auch als IDE) ist die Bootpartition, danach folgen die MorphOS-Partitionen. Auf der zweiten HD (ide.device:1) liegt das komplette MacOSX (Partition MacOS) und danach noch von MOS aus nutzbare Partitionen (brauche für den Mac nicht soviel Platz). Aber wie man sieht, reicht dem Mac ein 120GB-Partition mehr als aus - aber das kann sich jeder selber aussuchen.
Interessant vielleicht noch das 2nd.ide.device des G5: Das ist der IDE-Bus an dem das DVD hängt. Der hat natürlich auch noch einen 2. Kanal, welchen ich hier für eine Compactflash-Karte verwendet habe. Darauf befindet sich ein komplettes "MorphOS-Notsystem", falls es einmal ein Problem gibt. Hat sich schon ein paar mal bewährt.......
Da sich hier eine weitere MorphOS-Systempartition befindet, ist diese mit -5 priorisiert, damit sie im Normalbetrieb nicht irrtümlich "zum Zuge" kommt.
Hat man nur eine Platte verbaut, kann es so aussehen:
Bild HD_Part_singleHD
Am Peg/Efika sieht das gleich aus, nur das sowohl Boot- als auch Systempartition SFS formatiert werden. Für alle anderen Partitionen gilt obiges.
Bild HD_Part_PEG
DH0/DH1/Swap gehören zu Amiga OS4
Auf einer 2. Platte ist Debian-Linux installiert (der Debian-Installer nennt die 3 Partitionen alle dhx - sehr creativ!).
Die Änderungen sind nun auf der Platte abzuspeichern und HDconfig zu beenden.
Nachdem dies nun abgeschlossen ist, müssen wir die Partition Boot und Sys_OS formatieren. Ich habe sie einfach nur Boot: und System: genannt. Möglicherweise muss dazu neu von der LiveCD gebootet werden. Natürlich müssen irgendwann auch die restlichen, neu angelegten Partitionen formatiert werden
Jetzt muss als erstes der MOS-Kernel (boot.img) auf Boot: kopiert werden. Dieser befindet sich auf der LiveCD.
Für die 32-Bit-Macs (G4) findet man diesen in mac_ppc32 und enstprechend für die 64_Bit-Macs (G5) in mac_ppc64 (wer hätte das gedacht?)
Für den Peg ist das im Wurzelverzeichnis der CD befindliche boot.img schon das richtige. Für den Efika heist es bootefika.img und muss nach dem Kopieren in boot.img umbenannt werden. Achtung: Für den PEG1 heist es bootpeg1.img und muss auch zu boot.img umbenannt werden.
Danach wird die Systempartition befüllt: Dazu im Dateifenster der LiveCD "Alle Dateien anzeigen" auswählen und alle Verzeichnisse (nur diese) wie sie sind nach System: verschieben. Applications und Games braucht man da nicht unbedingt - die können später auch auf andere Partitionen kopiert werden. So einfach kann man MOS installieren....
Jetzt prüfen wir ob die MOS-Installation passt. Dazu gehen wir in die OF-Konsole:
Pegasos/Efika:
> boot ide:0 boot.img
[Enter]Mac:
> boot hd:,\boot.img
[Enter]Der Kernel wird jetzt von der 1. Partition (Boot: ) geladen und gestartet. Der Kernel sucht sich die Bootpartition mit der höchsten Priorität und fährt (hoffentlich) MorphOS hoch. (Achtung: Mit 1. Partition ist hier die erste in HDConfig angelegte Partition gemeint. Die Zählweise der OF wäre anders!)
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