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Floppy reinigen und Statusmeldung

Splintbolzen

Neues Mitglied
Hallo zusammen,
wie schon in meiner Vorstellung geschrieben habe ich den Amiga von meiner Frau wieder reaktiviert, und bin sehr überrascht das in dem Bereich noch so einiges! los ist.
Ich hatte Ende der 80´er eine Reinigungsdiskette für das Floppylaufwerks bei meinem gehabt und frage mich, wie man am besten ein Laufwerk reinigt, und so zusagen auch pflegt.
Da ich ja auch noch einen C64 zwo mit Laufwerk habe, habe ich in der Bucht Reinigungsdisketten für beide gefunden, wo man Iso-Alkohol darauf träufelt und diese dann "lesen" lässt.
Ist das auch heutiger Sicht immer noch ratsam, oder lieber lassen ?
Da ich den Amiga ja gerade revidiere, ist das Floppylaufwerk ja in der Hand, da würde ich wenn, sanft mit Druckluft etwas den Staub heraus befördern.
Beim C64 lasse ich es so wie es ist, da es keinerlei Probleme beim laden gab, und ich den Ömmes erst auseinanderbauen müsste, was nicht sein muss wenn es lüppt.
Ich kenne ja auch noch die Reinigungskassetten für ein Tapedeck, bzw. Entmagnetisiererstift, ob es da etwas gebracht hat, k.A.
Wie sind Eure Erfahrungen mit dem "reinigen", Humbug oder ratsam ?

Die Kondensatoren habe ich bereits getauscht, habe auch darauf geachtet das dass Lot auch auf der Vorderseite durch den Kapillareffekt "durchgesuppt" ist. Bei einigen Beinchen habe ich noch etwas nachgeholfen.
Ging mit neuem Lötfett und -zinn innerhalb von zwei Stunden. Ich habe bzgl. dessen schon etwas Umgang, jedoch war dieser längere Zeit nicht angewendet worden, erst recht nicht auf Platinen.
Man lernt dazu, mit zur Hilfenahme einer Entlötpumpe wurden auch gleich die Löcher wieder sauber, so das die neuen Kondensatoren ( welche von der Spannung höher sind, als die alten ) einfach eingesetzt, und verlötet werden konnten.
Das aus Engelang bestellte GoDrive ist unterwegs, und wird wohl Anfang der Woche eintreffen. Günstig! ist anders, mir gefiel das einfache Umschalten zw. Laufwerk und Gotek.
Das obere Abschirmblech liess sich gut mit Metallreiniger aus der Tube, eine Creme ähnlich wie Chromfix, reinigen.
Bei dem Netzteil werde ich noch etwas warten, dann aber das Innenleben komplett erneuern, als Modul sozusagen.
Der Herbst ist noch jung.

Gruß Jens
 

Hornsk001

Administrator
Teammitglied
Ich bin auch eher ein Floppy Freak egal ob Amiga oder C64, ich reinige meine Laufwerke am Amiga mit Ohrenstäbchen und Alkohol für Kopf, Objektiv Pinsel und Druckluft für Staub und an den engen Stellen. Eine Reinigungsdiskette ist auch ok, macht aber halt nur den Kopf Sauber nicht die Mechanik, zum Schluss noch ein wenig Sprühfett auf die beweglichen Teile, mehr mach ich da nicht.

Netzteil bekommt bei mir alle 20 Jahre eine Wartung, neue Elkos und eventuell Widerstände wenn sie zu dunkel geworden sind. Amiga 500 nur normale Reinigung, Amiga 1200 nach 20 Jahre neue Elkos.
 

Splintbolzen

Neues Mitglied
Ah, danke für Deine Antwort.
Dann werde ich das Laufwerk wie Du beschrieben hast, einfach reinigen und schmieren, wer gut schmiert, der gut fährt.
Das goDrive ist gestern sogar angekommen, ging sehr fix. Mit dem nicht preiswert muss ich erneut bestätigen, da der Deutsche Zoll noch 24,50€ haben wollte, nunja.
Hätte ich nachgedacht, hätte ich es gewusst ...
Mit dem Netzteil hatte ich hier gelesen, das es nach den Jahren an Leistung verliert, und man darauf achten sollte. Der Amiga soll, oder sollte aus jetziger Sicht halbwegs Original bleiben, schauen wir mal wo die Reise hin geht.
Nächste Woche, wenn ich alles wieder komplettiere und mich an dem Gotek versuche, schraube ich das Netzteil einfach auf und werde sichten.
Ein neues Netzteil von Meanwell kostet ja nicht die Welt, und als ehemaliger Modellbauer scheue ich mich vor dem Einbau auch nicht sonderlich, aber erhalten ist besser.
 

Jochen

Kult Mitglied
Gerade heute sind Reinigungsdisketten ein Muss und viel wichtiger als damals. Mittlerweile ist auf vielen Disketten Belag, der sich an den Köpfen anheftet und man ruiniert damit dann intakte Disketten. Nach nicht ganz so fit scheinenden Disketten mache ich immer eine Reinigungsdisk rein. Da reichen schon ganz wenige runden, denn es ist ja frischer Siff quasi und der Alk putzt das sofort weg. :)
Man schützt damit seinen Diskettenbestand!

Lötfett? Was genau nimmst du da? Generell ist Lötfett nur was für Dachrinnen, da diese immer säurehaltig sind. Bitte nur Löttinktur für Microelektronik verwenden oder Produkte mit Alk+Kolophonium (z.B. Löthonig oder selbst gelöste Tinktur ... ist zudem ungiftig).

Schmieren nur mit Schmiermitteln, die nicht verharzen, also am besten Fette auf (glaub) Silikonbasis ö.Ä.. Eigentlich ist das Fett von damals noch fit und gut da. Mal neu verteilen reicht meist.
 

Splintbolzen

Neues Mitglied
Gut, dann werde ich so ein Reinigungsset bestellen, sicher ist sicher.
Das Lötfett ist von goobay, ebenso wie der Lötzinn vom Elektronikfachhandel. Die Platine habe ich an den Stellen, wo die neuen Kondensatoren eingesetzt wurden mit Platinenreiniger behandelt, und die gesamte Platine mit Kontakt WL gesäubert, sowie mit Druckluft sanft abgepustet.
Er läuft im übrigen auch schon wieder
 

Splintbolzen

Neues Mitglied
Hallo Jochen, ja genau das ist es.
Hmm ... in der Beschreibung steht aber "perfekt für Elektronik"
Das kann man sicherlich auch gut für Dachrinnen nehmen, ich meine aber das das "verzinnen" dieser mit einer grauen Lötfettpampe gemacht wird, welche dann als Grundlage für die Zinnstangen dient, zumindest ist es beim verzinnen an Karrosserieteilen so.
Nunja, ich habe es mit dem Platinenreiniger und Kontkat WL gut gesäubert, leider noch nicht versiegelt.
Ich denke, ich werde im Laufe der Zeit den Amiga noch etwas "pimpen", und dann wird das alles schön versiegelt.
Aber danke für den Tipp. (y)
 

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Jochen

Kult Mitglied
Jo, wird schon iwi passen! :D
Generell meine Empfehlung, nix nehmen, wo nicht genau da steht, was drin ist. :) Colophonium + Alk ist das beste, denn das versiegelt auch direkt mit.
 
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